Dosenöffner und Rhythmiker


Er schnüffelt, sie wartet.

≈ Abendlicher Heimweg durch den Citypark. Eine großgewachsene Katze kommt entgegen, offenbar wilder Freigänger. Schmust jeden Passanten, der vorbeistreift. Lässt sich auch nicht vom eng sitzenden Halsband dabei stören.  Deutet immerhin darauf hin, dass wohl doch ein Dosenöffner dazu gehört. Da kommt Mensch auch schon. Streichelt das Tier und beantwortet in der Luft schwebende Frage.

Fremd geduftet

„Wir machen gerade Gassi.“ Aha. Ein Kater also. Er ist tagsüber bei ihr zuhause. Nur nachts draußen. Dann gehen Beiden eben spazieren. Sie verabschiedet sich und holt ihn nächsten Morgens beim fast gleichen Baum wieder rein. „Er kennt seine Zeiten, wir finden uns pünktlich.“ Bis dahin werden Bäume markiert, Fremddüfte beschnüffelt und der Darm geleert. Tierischer Lebensrhythmus pur.≈≈

 

© Aus dem Alltag von Linda Könnecke

 

 

Versuch’s mal auf der wilden Seite des Lebens. Als Homo, Trans. Oder als Stubenkater.

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