Taurinplus für Nichtkatze


Sein Mitbewohner frisst nur ausgewählte Kost.

 

≈ Bei brütender Hitze an einem Julisamstag vorzeitig den Großeinkauf beim nahen Supermarkt gestartet. Die dortige Klimaanlage erfrischt das schlappe Gemüt und dosiges Katzenfutter sollte man sowie notlagern. Also her damit.

Konzertriert ausgewählt

Rüber in die letzte Reihe, wo das Raubtierfutter steht und erst mal Einkaufswagen abgestellt. Nassfutterkauf bedarf konzentrierter Auswahl, denn meine beiden Mitbewohner mögen nicht jede Sorte. Am ehesten die Dosen mit rotem, pinkem und grünen Randstreifen. Was auch immer auf der Packung für ein Fleisch steht und letztlich drin steckt, Hauptsache die Miezen fressen es. Sekunden nach meiner Regalankunft positioniert sich ein älterer Herr direkt neben mich. Auch er greift eine Dose raus, inspiziert sie, und legt sie zurück ins Fach. Mit seiner seiner zweiten Wahl rückt er weiter in den Gang, ins Licht und wendet sich direkt an mich.

Neugierig gefragt

„Was steht da drauf?“ Rindfleisch in Aspik. „Ah, das geht“, antwortet er freudig, befördert Katzenfutterdose in seinen Korb und sucht nach weiteren Exemplare dieser Art. Meine Neugier ist geweckt. Und was geht nicht? „Na, zum Beispiel Thunfisch.“ Innerliches Gedankenspiel meinerseits. Katzen lieben doch gerade solch ein Aroma. Doch sogleich beantwortet mein Nebenkäufer die ungestellte Frage von selbst.

Sachlich beantwortet

„Das ist für meinen Hund,“ so die Begründung. „Der liebt einfach Katzenfutter.“ Na dann. Solange er vom zusätzlichen Taurin keine Superkräfte entwickelt.≈≈

 

© Aus dem Alltag von Linda Könnecke

Big Mama Thornton kennt keinen hungrigen, dafür einen jammernden Hund.

 

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